Abstract:
Stereotypisierung ist ein in allen menschlichen Gesellschaften anzutreffendes Phänomen. Klischees und Vorurteile begegnen uns ständig: in der Werbung, in den Nachrichten, in den Boulevardmedien. Die Auseinandersetzung mit negativen und positiven Stereotypen ist unerlässlich bei der Vermittlung interkulturellen Kompetenz, da beide aus unserer selektiven Wahrnehmung stammen und mit Gefühlen assoziiert werden. Eine solche Auseinandersetzung ist also meistens affektiv geprägt, d.h. eigene Erfahrungen, Erlebnisse und Sichtweisen werden mit einbezogen. Die vorliegende Arbeit nimmt sich vor zu zeigen, wie Stereotype im Fach Deutsch – Interkulturelle Kommunikation unterrichtet werden, wie Studierende auf kulturelle Unterschiede aufmerksam gemacht werden und wie dadurch interkulturelle Kompetenz gefördert wird. Klischees über Menschen, Länder und Sachverhalte können auch eine kommunikative Funktion haben: sie sind eine Abkürzung zum Verstehen.